Welterbetitel ist ein großer Erfolg für die erste echte Europaregion

Pressemitteilung von Katja Kipping, Parteivorsitzende DIE LINKE & Antje Feiks, Landesvorsitzende DIE LINKE. Sachsen

Die Lan­desvor­sitzende der säch­sis­chen LINKEN und Direk­tkan­di­datin im Wahlkreis 16 (Erzge­birge 4), Antje Feiks, und die Vor­sitzende der Partei DIE LINKE, Kat­ja Kip­ping, grat­ulieren der Mon­tan­re­gion Erzgebirge/Krusnohorí her­zlich zur Auf­nahme auf die Liste der UNESCO-Weltkul­turerbestät­ten.

Bei­de Poli­tik­erin­nen der LINKEN besucht­en vor weni­gen Tagen zusam­men das Erzge­birge und informierten sich vor Ort über Naturschutz und die kul­turelle Geschichte der Mon­tan­re­gion.

Dazu erk­lärt Kat­ja Kip­ping: „Die Auf­nahme in Weltkul­turerbe ist eine Ausze­ich­nung für die vie­len aktiv­en Men­schen in der Region, die sich bish­er für den Erhalt der Natur und der tra­di­tionellen Kul­tur­land­schaft vor Ort, engagiert haben. Nicht nur im Erzge­birge wer­den die Kul­tur­land­schaft und die Arten­vielfalt gefährdet durch den inten­siv­en Ein­satz von Pes­tiziden in der Land­wirtschaft und durch land­wirtschaftliche Monokul­turen, die keinen Raum für biol­o­gis­che Vielfalt z.B. durch Blüh­streifen lassen. Deshalb engagiert sich DIE LINKE für das Ver­bot von gesund­heitss­chädlichen und naturz­er­stören­den Pes­tiziden wie Glyphosat.“

Antje Feiks ergänzt: „Die erfol­gre­iche säch­sisch-böh­mis­che Bewer­bung um den Wel­ter­beti­tel unter­stre­icht auch eines: Das Erzge­birge war durch seine Berg­bau­tra­di­tion schon seit Jahrhun­derten ein inter­na­tionaler Hotspot als Zen­trum des Berg­baus in Mit­teleu­ropa. Ger­ade im 16. Jahrhun­dert entwick­elte set­zte eine starke Migra­tion von Berg­baus­pezial­is­ten aus Deutsch­land und Europa ein, die sich im Erzge­birge nieder­ließen und hier die Region und ihre Kul­tur prägten. Das macht das Erzge­birge bis heute zur eigentlich ersten echt­en Euro­pare­gion. Die Anerken­nung der gemein­samen deutsch-tschechis­chen Wel­terbe-Bewer­bung mit 17 aus­gewählten Denkmälern und Natur- und Kul­tur­land­schaften auf säch­sis­ch­er und fünf auf böh­mis­ch­er Seite zeigt: Gemein­sam sind wir in einem geein­ten Europa stark.“