Landtagswahl Bayern: Kein Rechtsruck, aber CSU wird von Geistern, die sie rief, geplagt.

Zum Ergeb­nis der Land­tagswahl in Bay­ern erk­lärt Antje Feiks, Lan­desvor­sitzende DIE LINKE. Sach­sen: 
„Der ver­meintliche Recht­sruck find­et in Bay­ern nicht in der Gesellschaft, son­dern nur in der Wäh­ler­schaft der CSU statt. Die CSU wird von Geis­tern geplagt, die sie sel­ber rief.“
CSU und AfD kom­men zusam­men auf ca. 46.5 %, bei der Land­tagswahl 2013 hat­te allein die CSU knapp 47.7 %. Der Rechts­block aus AfD und CSU hat damit bei dieser Land­tagswahl einen etwas gerin­geren Stim­menan­teil als die CSU bei der Land­tagswahl 2013. Im Ver­gle­ich zur Bun­destagswahl 2017 (CSU + AfD: 51.2 %) ver­lieren bei­de zusam­men sog­ar knapp 5 %.
„Einen Tag vor der Land­tagswahl gin­gen in Berlin eine Vier­tel Mil­lion Men­schen für eine soziale Poli­tik und gegen Aus­gren­zung auf die Straße. Bei der Wahl im eher kon­ser­v­a­tiv­en Bay­ern kann die poli­tis­che Rechte ins­ge­samt nicht zule­gen, son­dern ver­liert leicht. Der ver­meintliche Recht­sruck ist bei dieser Wahl nicht exis­tent.“, sagt Antje Feiks.
Zum Abschnei­den von DIE LINKE in Bay­ern erk­lärt Feiks:
„Nach derzeit­igem Stand ist es sehr unwahrschein­lich für uns LINKE, in den bay­erischen Land­tag einzuziehen. Aber es gibt auch Erfolge: In Bay­ern sind in diesem Jahr über Tausend Men­schen in DIE LINKE einge­treten. Unsere Genossin­nen und Genossen haben unter schw­eren Bedin­gun­gen famosen Wahlkampf gemacht. Es gibt kaum linke Stammwäh­ler, keine Land­tags­frak­tion und Bay­ern ist für Linke schon immer ein schw­eres Pflaster. Die Angst vor der Fünf-Prozent-Hürde dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Die Chance war da, für das Wun­der hat es dies­mal lei­der noch nicht gere­icht. Dass wir als LINKE in Bay­ern in einem Sieben-Parteien-Wet­tbe­werb zule­gen kon­nten, freut uns trotz­dem.“